Lerngruppe TK2

Lerngruppe TK2

Schüler/innen der Lerngruppe TK2

Die Gruppe der Tagesklinikstation II (TK2) wird in der Regel von Schüler*innen besucht, die die Klasse 7 bis Q2 und vergleichbare Jahrgänge von berufsbildenden Schulen besuchen. In vielen Fällen wechseln die Jugendlichen nach einem stationären Aufenthalt (z.B. auf der Jugendstation) in die Tagesklinik.

Häufige Krankheitsbilder sind soziale Phobien, Schulangst und Schulabsentismus, Genderdysphorie sowie Essstörungen und Suizidalität.

Auswirkungen auf den Unterricht

Grob lässt sich der Schultag in der Klasse in vier Phasen einteilen:

Morgens beginnt die Gruppe mit einem gemeinsamen Einstieg, beispielsweise dem politischen Wochenrückblick montagsmorgens, einer Internetrecherche oder einem aktivierenden Logikrätsel, welches die Jugendlichen gemeinsam lösen.

Danach widmet sich der erste Block den Materialien aus den Heimatschulen. Gerade in Zeiten von regelmäßig gepflegten Onlineplattformen wie Microsoft Teams ist es mithilfe unserer iPad-Ausstattung sehr gut möglich, am konkreten Stoff der Heimatschulen parallel zu arbeiten und Rückmeldungen der Fachlehrer*innen zeitnah zu erhalten. Hiervon profitieren die Schüler*innen in besonderem Maße. Wenn einmal kein Material vorliegt, nutzen die Lehrer*innen der Hilde-Domin-Schule die vorhandenen Lehrwerke, um adäquate ähnliche Aufgaben mit den Jugendlichen zu bearbeiten.

Im zweiten Block steht eine projektorientierte Arbeit im Zentrum. Dies kann eine Aktivität im Hauswirtschaftsraum, Kunstraum oder ein Projekt, das an ein Nebenfach wie Biologie oder Religion angeknüpft ist, sein. Hierbei sollen die Jugendlichen das gemeinsame Arbeiten in Kleingruppen als sinnstiftend und positiv erleben und soziale Ängste, z.B. auch in Vortragssituationen, abbauen.

Zuletzt endet der Schultag mit einem abschließenden gemeinsamen Energizer und der individuellen angeleiteten Abschlussreflexion der/des einzelnen, wobei Selbstorganisation geübt und der Tag mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen wird.

Konkret sind Methoden und Unterrichtsformen individuell auf die jeweilige Gruppe abgestimmt und können daher leicht variieren. Hierzu sind die Lehrer*innen der Klasse mit der Station, den behandelnden Ärzten und Therapeuten sowie den Heimatschulen in engem Austausch.

In der Kleingruppe haben wir die Möglichkeit, Schüler und Schülerinnen mit besonders intensivem Förderbedarf außerhalb eines Klassenverbandes zu beschulen.

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