Kooperationspartner

Kooperationspartner

Wöchentliche Klinik-/ Schulbesprechungen

Bei den wöchentlich statt findenden Stationsbesprechungen, an denen Lehrer*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen und pädagogisches Personal der Stationen teilnehmen, werden Informationen über jede einzelne Schülerin/jeden einzelnen Schüler ausgetauscht und gemeinsam Schulversuche geplant und terminiert.

Hier erfahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik etwas über die Konzentrationsfähigkeit, Anstrengungsbereitschaft, das Sozialverhalten sowie die schulischen Leistungen der Schülerinnen und Schüler; die Lehrer*innen bekommen Informationen über den Behandlungsverlauf, eventuelle Aufdosierung, Rücknahme oder Wirkungsweise von Medikamenten sowie das Verhalten auf den Stationen.

Schulische Kooperationspartner

Da unser Einzugsgebiet sehr groß ist, sind die jeweiligen Heimatschulen der Schülerinnen und Schüler oft zu weit entfernt, um einen Schulversuch dort zu ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler nehmen dann für einen vorher festgesetzten Zeitraum (ca. 1-3 Wochen) am Unterricht der Kooperationsschule teil. In einigen Fällen funktioniert dies so gut, dass sie auch ganz dorthin wechseln.

Unsere Kooperationsschulen sind:

Das Gymnasium Genovevastraße in Köln-Mülheim, die Außenstelle der Willy-Brandt-Gesamtschule in Köln-Dellbrück, die Gesamtschule Ferdinandstraße in Köln-Mülheim, die Integrierte Gesamtschule in Köln-Holweide sowie die katholische Grundschule Neufelder Strasse ebenfalls in Köln Holweide.

In einigen Fällen ist eine Umschulung in eine andere Regelschule oder in eine Förderschule sinnvoll. Dann unterstützen wir die Eltern bei der Suche nach einer geeigneten Schulform. Wir beraten die Heimatschulen und Eltern bei der Eröffnung des AO-SF-Verfahrens. Manchmal leiten wir dies in Absprache mit der Heimatschule auch selbst ein. Eine ausführliche Elternberatung und ständige Information der Heimatschule über den Fortgang des Verfahrens ist hierbei selbstverständlich.

Oft ist es – gerade bei einer Umschulung in eine Förderschule nicht sinnvoll, die Schülerin/den Schüler nach der Entlassung aus der Klinik bis zur Beendigung des Verfahrens wieder in die Heimatschule zu schicken. In diesen Fällen bitten wir die voraussichtlich aufnehmende Schule um eine Vorabaufnahme, das heißt Gastbeschulung bis zur endgültigen Entscheidung. Nach Rücksprache mit der/dem zuständige*n Schulamtsdirektor*in wird die Gastschule mit der Durchführung des Verfahrens beauftragt und möglichst zeitnah über den Förderbedarf und den Förderort entschieden. Um das Verfahren von unserer Seite zu beschleunigen, schreibt die Klassenlehrerin der Hilde-Domin-Schule auf Anfrage einen Lern- und Leistungsbericht für den AO-SF-Antrag und die Klinik stellt die vorhandenen Testergebnisse zur Verfügung.

Kooperation mit Heimatschulen

Der enge Austausch zwischen Klinikschule und Heimatschule ist notwendig, um nach dem Klinikaufenthalt eine möglichst reibungslose Reintegration in die Heimatschule zu gewährleisten.

Die jeweiligen Klassenlehrer*innen in der Klinikschule benötigen genaue Informationen über die aktuellen Unterrichtsinhalte einerseits und das Lern-/ Leistungs- und Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler andererseits.

Der Kontakt geschieht telefonisch, per Email oder Fax.

Sobald die Eltern die Mitarbeiter*innen der Schule von ihrer Schweigepflicht entbunden haben, werden die Schulleitungen der Heimatschulen per Fax über den Aufenthalt der Schülerinnen und Schüler in der Klinik informiert und auch darüber, dass die Schülerinnen und Schüler während dieser Zeit ihre Schulpflicht an der Hilde-Domin-Schule erfüllen.

Gleichzeitig bitten wir die Kolleginnen und Kollegen um Kontaktaufnahme und die Zusendung von Unterrichtsmaterialien.

In vielen Fällen sollen unsere Schülerinnen und Schüler am Ende ihres Klinikaufenthaltes in einer Art Probeunterricht in ihrer Heimatschule testen, ob sie den Belastungen eines Regelschulbetriebs wieder gewachsen sind. Diese probeweise Wiedereingliederung wird von der Klinik und der Hilde-Domin-Schule in enger Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Heimatschule vorbereitet und begleitet.

Alle an dem Schulversuch beteiligten Institutionen (Klinik und Heimatschule) erhalten von uns ein Formblatt, auf dem die vorher vereinbarten Regularien, wie Beginn des Schulversuchs (Datum, Uhrzeit), eventuell Begleitung durch Klinikpersonal, Informationen darüber, mit wie vielen Stunden der Schulversuch starten und wann und in welcher Form die Belastung gesteigert werden soll.

Darüber hinaus werden für eventuell Rückmeldungen oder Notfälle die Kontaktpersonen in Klinik und Schule benannt.

Der Schulversuch gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, auftretende Probleme im Zusammenhang mit dem Schulbesuch nachmittags mit den Ärzt*innen und Therapeut*innen zu besprechen und zu verarbeiten. Konfliktlösungsstrategien werden erarbeitet und können direkt erprobt werden. Dies gibt den Schülerinnen und Schülern zusätzliche Sicherheit und erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Reintegration.