Die Patient*innen der Tagesklinik 1 werden gemeinsam in einer Lerngruppe unterrichtet. Entsprechend werden Schüler*innen der Jahrgangsstufe 1 bis 9 aller Schulformen mit sehr unterschiedlichen individuellen Ausgangslagen und in einer Lerngruppe mit 6-9 Schüler*innen unterrichtet.

Die individuelle Förderung in den Kernlernfächern (Deutsch, Mathematik und Englisch) hat einen großen Stellenwert, es werden parallel die sozialen Kompetenzen der Kinder gefördert (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Referate, Präsentation vor einer Gruppe; Kooperationsaufgaben).

Zusätzlich finden übergreifende Angebote in Kooperation mit anderen Stationen statt, wie der wöchentliche Schwimmunterricht, das wöchentliche Singen und auch Projekte und Ausflüge (Zooschule, Museum, Querwaldein, Energieunterricht).

Ein großer Stellenwert hat die Perspektivplanung mit den Schüler*innen. Im Austausch mit den Therapeut*innen, den Eltern/ Sorgeberechtigten und den Lehrkräften der Stammschule werden Bedarfe und Möglichkeiten geklärt.

Die sehr individuellen Ausprägungen der Förderbedarfe erfordern ein hohes Maß an Individualisierung und Differenzierung im Umgang mit jedem Einzelnen. Lernangebote erfolgen kleinschrittig, wenn nötig mit intensiver Unterstützung durch die Lehrer*innen, um wieder Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen bzw. zu stärken. Strukturierung, Ritualisierung und konsequentes Erziehungsverhalten geben den Schüler*innen die nötige Sicherheit und Orientierung. Individuelle Verhaltensziele werden nach Bedarf in Kooperation mit der Klinik getroffen, mit den Schüler*innen besprochen und mit ihnen zusammen reflektiert.