Lerngruppe Grünes Haus

Grünes Haus

Grünes Haus

Die Schülerinnen und Schüler aus dem Grünen Haus, der Station für den qualifizierten Entzug, kommen mit folgenden klinischen Diagnosen oder Verdachtsmomenten in die Schule: Cannabiskonsum, schädlicher Gebrauch von Alkohol, PEP/Amphetamin Konsum, Medikamentensucht, ADHS , ADS, Schulverweigerung, Schulangst, Störungen des Sozialverhaltens, Störungen des Lern- & Leistungsverhaltens, Störung der Emotionalität, Internet- und Computersucht.

Diese Krankheitsbilder führen dazu, dass die Schülerinnen und Schüler zum großen Teil mit negativen Schulerfahrungen bei uns ankommen. Oft sind sie vor dem Aufenthalt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie unregelmäßig oder gar nicht zur Schule gegangen. Vorrangige Aufgabe für uns ist es deshalb, den Schülerinnen und Schülern Erfolgserlebnisse zu vermitteln und sie wieder an einen geregelten Alltag zu gewöhnen.

Das Grüne Haus ist eine von zwei geschlossenen Stationen der Klinik, dennoch werden die Jugendlichen im Schulgebäude unterrichtet. Sie sind etwa 13-17 Jahre alt und kommen aus allen möglichen Schulformen (7. Klasse bis Abitur) und werden von uns dabei unterstützt, den Anschluss in den verschiedenen Fächern der Heimatschule nicht zu verlieren. Haben unsere Schülerinnen und Schüler ihre Schule schon lange nicht mehr besucht, helfen wir ihnen dabei, wichtige Wissenslücken zu schließen, um eine Integration in die Heimatschule wieder möglich zu machen. Darüber hinaus bieten wir ihnen vielfältige Projekte, damit sie auf unterschiedlichen Gebieten ihre Fähigkeiten erproben und Interessen ausbauen können.

Außerdem unterstützen wir die Schülerinnen und Schüler dabei – soweit es erforderlich ist – ihren weiteren schulischen Werdegang zu planen und helfen bei der Ideenentwicklung zur Ausbildungs- und Berufswahl.

Die tägliche Absprache mit der Station ermöglicht es uns Lehrenden, im Unterricht auf aktuelle Bedürfnisse und Ereignisse einzugehen.

Die wöchentlichen Schulbesprechung, an der Therapeut*innen, Ärzt*innen, Lehrer*innen und das Personal des Pflege- und Erziehungsdienstes teilnehmen, nutzen wir dazu, ein umfassendes Bild der Jugendlichen zu bekommen und gemeinsam eine Perspektivplanung zu entwickeln.

In der Kleingruppe haben wir die Möglichkeit, Schüler und Schülerinnen mit besonders intensivem Förderbedarf außerhalb eines Klassenverbandes zu beschulen.

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