Der Unterricht der 11 Patient:innen der Kinderstation 2 findet in einer gemeinsamen Lerngruppe statt. Schüler:innen, in der Regel vom 6. bis 10. Schuljahr aller Schulformen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen werden dort individuell unterrichtet.

Dabei wird täglich die individuelle Förderung in den Hauptfächern (Mathe, Deutsch, Englisch, Fremdsprachen) ermöglicht. In enger Vernetzung mit den Heimatschulen, den Behandler:innen der Klinik sowie dem Stationspersonal wird eine gezielte Ent- oder Belastung im schulischen Kontext vorgenommen. Dabei werden das individuelle Leistungsvermögen und die Abschlussrelevanz der Jahrgangsstufe berücksichtigt.

Der Aufbau von Selbstvertrauen und das Erleben von Gruppenzugehörigkeit stellen gleichwertige Ziele der Beschulung dar. Mutig zu sein, Perfektionsansprüche abzulegen, die eigene Meinung zu vertreten oder die Meinung anderer zu akzeptieren gehören zu den angestrebten Entwicklungszielen.

In enger Zusammenarbeit mit einer Partnerstation (TK2) wird teilweise der soziale Übungsradius der Schüler:innen vergrößert. Hier finden auch Unterrichtsvorhaben in weiteren Fächern wie Kunst, Musik, Sport oder Projekten unterschiedlichsten Inhalts gemeinschaftlich statt.
Häufig findet ein Übergang von stationärer Behandlung in tagesklinische Weiterbehandlung statt, sodass die enge Verzahnung der beiden Lerngruppen sich als besonders fruchtbar herausgestellt
hat.